Geologische Kartierung im fränkischen Jura (Nördliche Frankenalb) südöstlich Gräfenberg (Blatt 6333 Gräfenberg)

Eine Zusammenfassung

Das ca. 14 km2 große Gebiet befindet sich im Südwesten des Städtedreiecks Nürnberg/Erlangen, Regensburg und Bamberg und gehört zur nördlichen Frankenalb Süddeutschlands.

Morphologisch ist es gegliedert in einer Plattform artigen Hochfläche, steil abfallenden, die Hochfläche begrenzenden Hängen und einer im Süden und Westen sich daran anschließenden verebneten, leicht welligen Landschaft.Die kartierten Einheiten umfassen den Jura, in dem sich vor ca. 180-135 Millionen Jahren 200m Sediment ablagerte. Dabei handelt es sich um eine Abfolge mariner bis marin-brackischer Sedimente:
Lias (grau)- landferne, im ruhigen Tiefenwasser abgelagerte Tonsteinserien
Dogger (braun)- landnahe Flußdelta Sandstein-Serien
Malm (blau)- mächtige, im flachen Bereich gebildete Carbonatablagerungen des.
Übergang Malm/Kreide (hellgrün)- sekundäre Riff Dolomite am
Kreide (gestreift)- verfüllter Karst
Tertiär/Quartär (karo)- Carbonat-Brekzien
Quartär (schraffiert)- Sinterterrassen
Quartär (gelb)- lehmig-sandige Albüberdeckung
Die Entwässerung des gesamten Gebietes erfolgt über mehrere Wasserläufe, die zum Teil tiefe Täler in die Carbonat-Hochfläche geschnitten haben. Quellaustritte mit Teichbildung befinden sich an Stauhorizonten.